150 Jährigs Backhausfest Hofstett
Das Hofstetter Backhaus wird 150 Jahre alt
150 Jahre sind eine lange Zeit und ein Anlass zu feiern.
Organisiert von den Landfrauen, dem Ortschaftsrat und der Dorfgemeinschaft Hofstett-
Emerbuch fand am 16. September ein Backhausfest passend zu diesem Jubiläum statt.
Bei herrlichem Spätsommerwetter trafen sich die Hofstetter gleich neben dem Backhaus und
ließen sich die leckeren Kuchen der Landfrauen schmecken. Bei einer gemütlichen Tasse
Kaffee konnte man Backhausgeschichten austauschen und sich unterhalten.
Groß war der Andrang an den Stellwänden, an denen allerhand Bildmaterial aus vergangen
Jahren rund um das Hofstetter Backhaus zu finden war.
In einer Ansprache betonte Ortsvorsteher Klaus Kustermann die Bedeutung des Backhauses
für die Hofstetter in all den Jahren. Auch viele interessante historische Tatsachen über den
Bau des Backhauses hatte er recherchiert und berichtete den Gästen davon.
Über all die Jahre hat das Backhaus zur Versorgung der Hofstetter beigetragen, war aber
auch immer ein Ort, an dem man sich traf und auch Neuigkeiten austauschte.
Auch diente das Hofstetter Backhaus nicht nur zum Backen von herrlichem
Holzbackofenbrot, sondern wurde eine Zeit lang als Arrestzelle genutzt. Noch heute gibt es
Geschichten und Anekdoten von den bösen Buben, die hier ihre Missetaten verbüßten.
Bis heute wird das Backhaus regelmäßig genutzt und es gibt Backteams, die regelmäßig
backen. Organisiert von den Landfrauen gibt es alle zwei Wochen die Möglichkeit, sich ein
eigenes Brot backen zu lassen. Dazu bringen die Teilnehmer ihren Brotteig in das Backhaus,
wo ein Team der Landfrauen das Backhaus dann schon angefeuert hat, den Ofen ausgehudelt
hat und die Brote dann einschießt.
Anlässlich des 150jährigen Jubiläums erstrahlt das Hofstetter Backhaus auch wieder in
neuem Glanz. Es wurde ein Schriftzug mit der Jahreszahl an der Fassade des Backhauses
aufgebracht, so dass alle Bäcker und Besucher auch wissen, wie lange hier schon gebacken
wird.
Natürlich darf es an einem Backhausfest nicht an leckeren Genüssen aus dem Backhaus
fehlen und so hatten die Landfrauen zur Vesperzeit eine Hitz angefeuert und verwöhnten die
Gäste noch mit frischem, selbstgemachten Flammkuchen aus dem Holzbackofen.
Das Ausschussteam der Dorfgemeinschaft versorgte die Besucher dazu noch mit Getränken
und Grillwürsten und so stand einer gemütlichen und fröhlichen Feier bis in die späten
Abendstunden nichts mehr im Wege.